Carla, wartend!

Wenn ich meine in den Carla-Ordner meines Bildentwicklungsprogrammes schaue, sehe ich, dass wir unterdessen über 108.000 Bilder zusammen gemacht haben. Nicht die gerechnet, die im Laufe der Zeit gelöscht wurden.
Ich sehe, dass wir über 150 Sessions zusammen hatten. Und ich sehe in dem Ordner nur die digitalen Bilder und weiß gar nicht genau, wie viele mit analogen Medien gemacht wurden, also Kleinbild- und Mittelformatfilm oder Instantfilm.

Es ist auch ein schmerzlicher Prozess, die Bilder nachzusortieren und neu zu bewerten. Zu jeder Session gibt es eine Geschichte. Und es gibt eine Geschichte hinter der Geschichte, die manchmal schmerzhafter ist als die Geschichte selbst.
Es ist ebenfalls bedrückend zu sehen, dass so viele wundervolle Bilder wahrscheinlich nie gesehen werden, nie genutzt werden, nie ausgestellt werden. Wir wissen, wenn wir eine Auswahl veröffentlichen, nie, ob wir eine gute Wahl für den Anseher getätigt haben, oder ob es nur unser Empfinden über ein Motiv ist. Zwar sollte, künstlerisch gesehen, das auch die Anstrengung sein: Die Umsetzung der eigenen Gedankenwelt in der Wahl der Qual, der Qual der Wahl…

Ich möchte nun aber doch immer wieder ermuntern, unsere und meine Kunstfotografien zu durchstöbern und uns oder mir gegebenfalls und auch gerne eine Rückmeldung zu geben, oder sogar bestenfalls einen Bilderwunsch für die eigene Wand zu äußern. Alle Bilder sind als Druck in verschiedenen Umsetzungen zu bestellen.

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